Unsere Samtpfoten sind Meister im Verbergen von Schmerzen. Gerade im Maulraum können sich Probleme entwickeln, die wir als liebevolle Katzenbesitzer oft erst spät bemerken. Dabei sind Zahnerkrankungen bei Katzen keine Seltenheit und können unbehandelt zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Dieser Beitrag soll Ihnen helfen, die häufigsten Zahnerkrankungen bei Katzen zu verstehen, die Alarmsignale zu erkennen und zu wissen, wie Sie Ihrem Stubentiger helfen können.
Katzen haben von Natur aus scharfe Zähne, die perfekt auf das Fangen und Zerkleinern von Beutetieren ausgelegt sind. Ihre Ernährung in freier Wildbahn würde auch eine natürliche „Zahnpflege“ durch das Kauen von Knochen und Fell beinhalten.
Bei unseren Hauskatzen sieht das oft anders aus. Weiches Futter und mangelnde Zahnpflege können die Entstehung von Zahnbelag und Zahnstein begünstigen, welche die Hauptursachen für viele Katzenzahnerkrankungen sind.
Zahnerkrankungen sind bei Katzen weit verbreitet – und oft schmerzhaft, ohne dass es sofort auffällt. Die häufigsten Probleme reichen von harmlos wirkendem Zahnstein über entzündetes Zahnfleisch (Gingivitis) bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Parodontitis und der tückischen Zahnerkrankung FORL. Frühzeitige Diagnose und regelmäßige Maulpflege sind entscheidend, um Schmerzen zu vermeiden und die Zahngesundheit deiner Katze zu erhalten.
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Katzen sind Meister im Verbergen von Schmerzen, daher sind subtile Anzeichen oft die einzigen Hinweise auf eine Zahnerkrankung:
Die Behandlungsmöglichkeiten bei Zahnerkrankungen bei Katzen richten sich nach Art und Schwere der Erkrankung. Je früher ein Problem erkannt wird, desto schonender und effektiver kann die Therapie ausfallen.
Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die professionelle Zahnreinigung (PZR), die unter Narkose durchgeführt wird. Dabei werden Zahnbelag und Zahnstein gründlich entfernt – sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnfleischsaums. Im Anschluss werden die Zähne poliert, um die Neubildung von Plaque zu verlangsamen. Diese Maßnahme ist besonders bei Gingivitis und beginnender Parodontitis entscheidend.
Wenn Zahnerkrankungen bei Katzen bereits zu starken Schäden geführt haben – etwa durch fortgeschrittene Parodontitis oder FORL – ist die Entfernung betroffener Zähne oft unvermeidbar. Auch wenn es drastisch klingt: Katzen kommen in der Regel hervorragend mit weniger oder sogar ganz ohne Zähne zurecht – und vor allem schmerzfrei.
Bei entzündlichen Zahnerkrankungen können entzündungshemmende Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Falls eine bakterielle Infektion vorliegt, wird in manchen Fällen zusätzlich ein Antibiotikum verabreicht. Die medikamentöse Behandlung kann Symptome lindern, ersetzt aber nicht die ursächliche Therapie, wie etwa eine Zahnreinigung oder Extraktion.
Spezielle Zahndiäten oder Dental-Snacks können helfen, die Bildung von Plaque und Zahnstein zu reduzieren. Diese sind jedoch nur unterstützend wirksam und ersetzen keine tierärztliche Behandlung.
In besonders seltenen Fällen – etwa bei Tumoren oder tiefgreifenden strukturellen Veränderungen im Maul – kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Diese Eingriffe werden individuell geplant und erfordern eine genaue Diagnostik, meist inklusive Röntgen und Biopsie.
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Die beste Strategie gegen Zahnerkrankungen ist die Vorbeugung. Mit diesen Maßnahmen können Sie die Zahngesundheit Ihrer Katze aktiv unterstützen:
Zahnerkrankungen bei Katzen bleiben oft lange unbemerkt – dabei können sie nicht nur schmerzhaft, sondern auch gesundheitlich belastend sein. Mit frühzeitiger Erkennung, professioneller Pflege und regelmäßigen Kontrollen lässt sich viel Leid verhindern. Unser Team von Tierärzte mit Herz hilft Ihnen dabei, die Maulgesundheit Ihrer Katze dauerhaft zu sichern.
Sie haben den Verdacht, dass Ihre Katze Zahnschmerzen hat oder möchten einfach vorsorgen?
Dann zögern Sie nicht – kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Beratung oder einen Vorsorgetermin. Wir sind mit Herz und Fachwissen für Sie da.
Typische Anzeichen sind Mundgeruch, verändertes Fressverhalten, vermehrtes Speicheln, Berührungsempfindlichkeit am Kopf, gerötetes Zahnfleisch und Gewichtsverlust.
Zu den häufigsten zählen Zahnstein, Gingivitis, Parodontitis und FORL – eine besonders schmerzhafte Zahnerkrankung, die oft nur per Röntgen sichtbar ist.
Die Behandlung umfasst professionelle Zahnreinigung, Zahnextraktionen, Schmerzmittel und spezielle Diäten. Die beste Maßnahme ist jedoch regelmäßige Vorsorge und Zahnpflege zu Hause.
Putzen Sie regelmäßig die Zähne Ihrer Katze, verwenden Sie zahnpflegende Leckerlis oder Spielzeuge und lassen Sie die Zähne mindestens einmal im Jahr vom Tierarzt kontrollieren.
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